Ganz klar, natürlich ist hier nur von Büchern die Rede! Gleichzeitig enthält dieser Beitrag damit ein Outing: Ja, ich lese mehrere Bücher parallel und das ist auch gut so! Hier erfahrt ihr warum, und welche Bücher das aktuell sind.
Alle Artikel von “Martin Häberle”
Lesegefahr: Frisch gebacken!
Dieser Beitrag kommt frisch aus meinem Blog-Tiefkühler, vermengt mehrere halbgare Zutaten miteinander und backt zuhause beim Lesen das eine oder andere Thema frisch hoch.
Marketing ist schmutzig – oder etwa nicht?
Im wahrsten Sinne des Wortes sprachlos machte mich die Session “Fuck Marketing” auf dem Literaturcamp Heidelberg. Die These der Session: Marketing bedeute, Scheiße als Gold zu verkaufen und mit Täuschungsabsicht unmündige Konsumenten zum Geldausgeben zu verführen. Dazu ein paar Einwände von mir als Zweidrittel-Marketingprofi und von anderen Menschen, denen diese Denkweise ebenfalls Bauchschmerzen bereitet
Von A–Z: Wirkungsbewusst und situationsgerecht schreiben
Als Autoren können wir oft nur erahnen, wie unsere Inhalte wirken – ebenso wenig wissen wir, wie es um unsere Beziehung zur Leserschaft bestellt ist. Und was verraten wir in unseren Texten eigentlich über uns selbst? Hier erkläre ich kompakt die zentralen kommunikationspsychologischen Begriffe von Authentizität bis Zielgruppe.
Lesegefahr: Meine aktuellen Beiträge rund um die Technikkommunikation
Neulich habe ich eine schöne Wortschöpfung kennengelernt: den Datenkonzentrator. Das gefiel mir so gut, dass ich heute selbst “Datenkonzentrator” spiele und hier meine aktuellen Artikel und Vorträge sammle. Volle Konzentration, bitte!
Die Schokoladenseiten der Technikkommunikation
Quadratisch, praktisch, gut – nicht nur Schokolade, auch unsere Kommunikation sollte so sein. In diesem Beitrag erkläre ich, was Schokolade mit Sprache zu tun hat und worauf es nicht nur beim Schreiben von Handbüchern & Co. ankommt.
Schreiben in Echtzeit: Werkzeuge für die kollaborative Inhaltserstellung
Wir Autoren müssen nicht länger alleine an unseren Texten sitzen. Gemeinsam geht’s oft leichter, schneller und vollständiger – mit den richtigen Werkzeugen, die schnelles Feedback und einfache Überarbeitung ermöglichen. Kollaboratives Schreiben ist hier das Stichwort. In diesem Beitrag stelle ich Werkzeuge vor, mit denen das gemeinsame Verfassen von Texten in Echtzeit gelingen kann.
“Durchstarten” und “Gas geben” – Der Zug für lahme Metaphern ist abgefahren!
Eines schönen Frühlingstags zuckelte eine Straßenbahn an mir vorbei. Darauf stand “Einsteigen und durchstarten”, der Slogan zur aktuellen Kampagne der Hochschule Karlsruhe. Warum dieser Spruch völlig neben der Spur ist, und was das alles mit schiefen Bildern zu tun hat
“Wer keinen Kopfhörer hat, muss raus” – Die #rp15 als Prototyp der Konferenz 2.0
Vorträge sind total oldschool, das habe ich auf der re:publica 2015 in Berlin gelernt. Die digitale Avantgarde präsentierte dort Konzepte zur Arbeit 2.0 und diskutierte weit über das Web 2.0 hinaus zu Netzthemen. Ganz nebenbei wurde dabei auch noch der Vortrag neu erfunden. Warum zukünftig wohl bei jeder Konferenz, die etwas auf sich hält, nur noch Kopfhörer ausgegeben werden – und warum uns das zu Zombies macht.
Alles bleibt anders! Die Zukunft der Technischen Redakteure
Zur tekom-Jahrestagung 2014 stellten wir eine Reihe von Thesen auf, die das Ende der Technischen Redaktion, wie wir sie kennen, prophezeien. Wir beleuchten Auswege, wie wir durch eine Neuausrichtung des Berufsbilds aber zuversichtlich sagen können: Es gibt sie doch – eine Zukunft für Technische Redakteure. Hier unser Tagungsbandbeitrag, erweitert um einige Elemente aus den Vortragsfolien.
von Frank Ully und Martin Häberle
Bild: Richard
Es war einmal ein Ackergaul. Jeden Tag ging er aufs Feld zur Arbeit und kam erst spät am Abend erschöpft zurück. Aber er war zufrieden, denn seine harte Arbeit trug Früchte und der Bauer war zufrieden.
Eines Tages hörte er aus der Ferne ein Knattern und Rauchen, und bald konnt er sehen, dass es von einem Stahlungetüm kam. Obenauf saß ein Bauer, und er hatte kein Pferd dabei …
Mit der Zeit sah er immer häufiger diese Knatterdingern, und er bekam es mit der Angst zu tun: Sind die nicht gefährlich? Und dann kam der Tag, als der Bauer morgens sagte, das Pferd könne heute im Stall bleiben, und am darauffolgenden Tag wieder. Nach einigen Tagen wurde dem Ackergaul klar, er würde nie wieder einen Pflug ziehen.
Der Ackergaul war traurig. Keiner brauchte ihn. Er hatte gedacht, er sei unersetzbar. Dabei war er doch so ein stolzes Tier, fleißig und treu, brav und zuverlässig, er hatte doch alles getan, was man von ihm verlangt hatte? Was würde bloß aus ihm werden?
Diese kleine Parabel könnte hier zu Ende sein, aber sie geht noch weiter: Der Bauer hatte eine Tochter, und sie ritt das Pferd. Und sie liebte es so sehr, dass schon wenige Jahre später aus dem Bauernhof ein Reiterhof mit vielen Pferden wurde. Der alte Ackergaul war mittendrin. Er war glücklich.
Hintergrund: Laut Hochrechnungen u.a. des Statistischen Bundesamtes war in den 1970er Jahren die Pferdepopulation in Deutschland am niedrigsten, dann setzte ein Boom der Freizeitpferde ein. Heute leben in Deutschland wieder rund 1,2 Millionen Pferde und Ponys. Damit hat sich die Pferdepopulation in den letzten 40 Jahren vervierfacht.
Krisen können also auch Chancen sein.